Als Schulungsangebot zur frühzeitigen Prävention von Gewalt bietet der Arbeitskreis Jugend Essen in Kooperation mit dem Paul-Gerlach-Bildungswerk eine Weiterbildung zum/zur Deeskalationstrainer*in für Multiplikator*innen an. An dieser Weiterbildung nehmen zwanzig Multiplikator*innen aus verschiedenen Trägern der Jugendarbeit in Essen teil.
Bei der Weiterbildung zum/zur Trainer*in für Gewaltprävention handelt es sich um eine erfahrungs- und praxisorientierte Ausbildung, in der zum einen Methoden und Inhalte vermittelt werden und zum anderen durch das eigene Erleben, die Reflexion und Beratung eine eigene Trainer*innenhaltung herausgebildet wird.
Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, das eigene Konfliktverhalten kritisch zu hinterfragen, deeskalierende Strategien zu entwickeln und einzuüben sowie eigene Trainings mit Kinder- und Jugendgruppen durchzuführen.
Die Weiterbildung ist für alle geeignet, die eine mind. 4-jährige berufliche oder berufsadäquate Praxis mit Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beispielsweise im Bereich Pädagogik, Sozialarbeit und Schule vorweisen können und ihre Handlungs- und Methodenkompetenz im Umgang mit Gewalt und Rassismus optimieren wollen.
Wir erwarten von den Teilnehmer*innen die grundsätzliche Offenheit für selbsterfahrungsorientierte Lernprozesse und die Bereitschaft, die eigene Praxis im Umgang mit Gewalt und Rassismus im Rahmen kollegialer Feedbackprozesse kritisch zu reflektieren.
Wir bieten eine erfahrungs- und praxisorientierte, ausbaufähige Ausbildung mit langfristiger Perspektive, soliden Praxiserfahrungen und kollegialem Austausch.
Das Weiterbildungsprogramm orientiert sich an den Fähigkeiten und den Praxiserfahrungen der Teilnehmer*innen und hat folgende Schwerpunkte:
- Hilfestellung bei der Erarbeitung von Grundwissen zu den Themen Gewalt und Rassismus
- Ausbildungs-, Übungs- und Trainingsphasen in den regionalen Ausbildungsgruppentreffen und vier zweitägige vertiefende sowie ergänzende Lehr- bzw. Fremdtrainings
- Kollegiale Beratung bei der Entwicklung eines eigenen, soliden Methoden- und Praxisrepertoires und bei der Einschätzung der eigenen pädagogischen „Reichweiten“
- Autodidaktisch orientierte Lernprozesse in Regie der jeweiligen Lerngruppe
- Erprobung und Realisierung eines eigenen, authentischen Trainingsprogramms
- Anschluss an das Essener Netzwerk zur Gewaltpräventiongewal